|
马上注册,结交更多好友,享用更多功能,让你轻松玩转社区。
您需要 登录 才可以下载或查看,没有账号?注册
x
die Skepsis ist an die Aktienmärkte zurückgekehrt. Bis zur Wochenmitte sah es noch danach aus, als ob die Anleger rund um den Globus angesichts ermutigender Konjunkturdaten neuen Mut gefasst hätten. Der heimische Leitindex DAX konnte innerhalb von vier Handelstagen rund 200 Punkte gut machen und sogar die Marke von 5700 Zählern zurückerobern. Doch wegen der Unsicherheit vor den wichtigen US-Arbeitsmarktdaten am heutigen Freitag blieben die nötigen Anschlusskäufe aus, um die Kurse weiter nach oben zu treiben. Und das, obwohl einige Unternehmenszahlen aus mehreren Gründen bemerkenswert sind.
Insbesondere die Drei-Monats-Zahlen des weltweit größten Netzwerkausrüsters Cisco Systems übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. So verdiente der US-Technologiekonzern in seinem zweiten Geschäftsquartal mit 1,9 Milliarden Dollar rund ein Viertel mehr als noch vor zwölf Monaten. Erstmals seit mehr als einem Jahr kletterte auch der Umsatz wieder – um acht Prozent auf fast zehn Milliarden Dollar. Laut Konzernchef John Chambers lief überraschenderweise nicht nur das Geschäft in Asien wieder besser, sondern auch auf dem nordamerikanischen Markt. Cisco ist insofern ein Gradmesser für die Branche, weil das Geschäftsquartal des Netzwerkspezialisten bis zum 23. Januar gelaufen ist und die Zahlen damit ein Anhaltspunkt dafür sind, wie der weltweite Technologiemarkt ins neue Jahr gestartet ist.
Vor dem Hintergrund der Finanzkrise und den Befürchtungen nachfolgender Probleme in der Kreditkartenbranche sind auch die Quartalsbilanzen der Marktführer Visa und Mastercard bemerkenswert. So kletterte der Umsatz von Visa um fast 13 Prozent. Der Gewinn je Aktie von 1,02 Dollar lag weit über den Analystenschätzungen von 91 US-Cent. Im laufenden Jahr will Visa den Gewinn um 20 Prozent und den Umsatz um elf bis 15 Prozent steigern. Auch beim Konkurrenten Mastercard erhöhten sich im Schlussquartal der Gewinn um 23 Prozent und der Umsatz um sechs Prozent.
Dennoch gerieten in den vergangenen Tagen nicht nur die Finanzwerte unter Druck, sondern der Gesamtmarkt in den USA. Die Verlustwelle schwappte auch nach Asien und an die Börsen in Europa, wo der Grund für die neuerlichen, heftigen Kursrückgänge liegt. Neben der massiven Überschuldung Griechenlands sorgen nun Spekulationen für Unruhe, dass die bereits bekannten Haushaltsprobleme Spaniens und Portugals wesentlich größer sind, als bisher bekannt. Die Zinsen – also die Risikoprämien – für deren Staatsanleihen sind zuletzt kräftig in die Höhe geschossen. Das erinnert an den Höhepunkt der Finanzkrise und die Lehman-Pleite. Heftige Kursschwankungen werden daher auf absehbare Zeit an der Tagesordnung bleiben. |
|