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Buntes - Kahn: Teure Shopping-Tour
Do 21.Apr. 10:54:00 2011
Der falsche Ausgang am Flughafen ist Oliver Kahn teuer zu stehen gekommen. Im vergangenen Jahr verließ der ehemalige Nationalkeeper den Zollbereich des Münchner Flughafens durch die Tür, über der "Nichts zu deklarieren" steht - mit Klamotten im Wert von 6.600 Euro im Gepäck, frisch gekauft in Dubai.
Auf dem grünen, "Zollfrei"-Weg wollte Kahn nach einem Aufenthalt im Emirat am Persischen Golf den Flughafen verlassen, wurde aber von einem Zollbeamten zu einer Routinekontrolle gebeten, bei der sich herausstellte, dass der "Titan" umfangreich eingekaufte hatte. Poloshirts, T-Shirts, Pullover, Hemden, Hosen, Sakkos, eine Lederjacke und Manschettenknöpfe von Marken wie Burberry, Dolce& Gabbana oder Emporio Armani, die die Reisefreimenge deutlich überstiegen.
Der Vorwurf an Kahn: Er habe beim Zoll die auf den Hinweistafeln ausgesprochene Aufforderung zur Abgabe der Zollanmeldung missachtet und den "grünen Ausgang" für anmeldefreie Waren benutzt. Damit, so begründet es die Finanzbehörde, habe Kahn ihr gegenüber unrichtige oder unvollständige Angaben gemacht. "Genau 712,89 Euro Zoll und 1406,15 Euro Einfuhrumsatzsteuer, insgesamt also 2119,04 Euro", listet die Münchner "tz" auf. Damit sei der Tatbestand eines Vergehens der versuchten Steuerhinterziehung erfüllt.
Strafe: 125.000 Euro
Für seinen falschen Weg im Februar 2010 muss Kahn nun ein Jahr später 125.000 Euro - 50 Tagessätze à 2500 Euro - wegen versuchter Steuerhinterziehung berappen. Während der Ex-Torhüter derzeit die Schulbank drückt und in einem Kompaktseminar in Oberhaching seinen Trainerschein macht, vertrat ihn sein Anwalt Werner Leitner vor dem Amtsgericht Landshut.
Keine 15 Minuten habe die Verhandlung gedauert, in der Kahn auch nicht gegen den eigentlichen Strafbefehl, sondern einzig über die zunächst angesetzte Höhe der Geldstrafe von 350.000 Euro Einspruch einlegte. Da bei der ersten Festsetzung wohl noch Kahns Gehalt als Torhüter beim FC Bayern zugrunde gelegt wurde, einigte man sich schnell auf den neuen Tagessatz, der den aktuellen wirtschaftlichen Verhältnissen des "Studenten" Oliver Kahn angemessen sei. Sollte es keine weiteren Einsprüche gegen das Urteil geben, wird es in der kommenden Woche rechtskräftig.
http://de.eurosport.yahoo.com/21 ... -shopping-tour.html |
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