|
http://www.heise.de/ct/tv/artikel/64990
aus der Sendung vom 22.10.2005
Das Geburtstagsgeschenk
Eine Rechnung von web.de
Real Video - 22.10.2005: Vorsicht Kunde! Web.de [13,8 MByte]
Video: Web.de
Real Video - 22.10.2005: Studiogespräch Web.de und Verabschiedung [9.2 MByte]
Video: Studiogespräch Web.de und Verabschiedung
Steffen fühlt sich in die Irre geleitet, web.de ist sich keiner Schuld bewusst. Oliver Schwartz, Pressesprecher von web.de, beteuert, dass sich seine Firma nichts vorzuwerfen habe: "Der Kunde hat den Warnhinweis bekommen, sich die AGB durchzulesen und zu entscheiden, ob er das Angebot nutzen will." Außerdem habe der Kunde zwei Bestätigungsmails erhalten. Dem widerspricht Steffen L. Bei ihm seien weder Warnhinweise noch E-Mails eingetroffen.
Des Rätsels Lösung findet sich auf den Seiten von web.de: Steffen hat sich schlicht "verklickt". Die gesamte Seite, auf die ihn sein "Geburtstagsgeschenk" von Web.de gelockt hat, wirbt für den Web.de-Club. Der Zugang zum kostenlosen Briefkasten befindet sich dagegen ganz klein am unteren linken Rand. Hätte er hier und nicht auf den großen Button geklickt, wäre er auch nicht Mitglied im Web.de-Club geworden. Dieser Fehler ist nicht nur Steffen unterlaufen. In Internet-Foren finden sich hunderte Fälle von Nutzern, denen das Gleiche widerfahren ist.
Kunden, die nicht zu dieser "Ansammlung von Einzelfällen" gehören möchten, sollten folgendes beachten:
Vorsicht bei vermeintlichen Gratisangeboten. Lesen Sie die allgemeinen Geschäftsbedingungen und klicken Sie diese nicht leichtfertig weg.
Wenn Ihnen die Geschäftsbedingungen eines Anbieters als zu komplex oder unverständlich erscheinen: Stimmen Sie nicht zu. Vielleicht finden Sie ja im Internet ein weniger kompliziertes Angebot.
Bei allen Internet-Geschäften räumt das Fernabsatzgesetz eine zweiwöchige Rücktrittsfrist ein.
Sollten Sie unbeabsichtigt Clubmitglied geworden sein, kündigen Sie schriftlich, am besten per Einschreiben mit Rückschein. |
|