@ alle
很有意思,一定要读哦,这是该公司新上任的Manager Investor Relations发的信
Sehr geehrter ...,
zunächst einmal bitte ich Sie vielmals um Entschuldigung, dass ich erst
jetzt auf Ihre e-mail antworte, aber die Ereignisse der letzten Tage
haben
mir doch einen recht stressigen Arbeitsstart beschert...
Die Öffentlichkeitsarbeit ist in der Tat die letzten Monate zu kurz
gekommen. Dies hat der Vorstand erkannt und mich als Manager Investor
Relations und Public Relations zukünftig mit diesen Aufgaben betraut.
1. Aktienrückkauf
Da wir in einem sehr dynamischen Geschäftsfeld arbeiten, ergeben sich
ständig neue Möglichkeiten.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit unseren Gewinnen umzugehen u.a.
a. Ein Rückkauf unserer eigenen Aktien würde bedeuten, dass wir Bargeld
in
unsere eigenen Aktien tauschen. Dies würde zwar den Kurs kurzfristig
stützen, aber ob dies von langer Dauer wäre, ist fraglich.
Das Geld ist nicht mehr da und wir haben Aktien.
b. Man nützt die Möglichkeiten, die sich jetzt gerade in dieser Zeit
ergeben, um sich auf dem Weltmarkt umzuschauen, welche Firmen denn gut
zu
uns passen würden.
Nur so war der jüngste Coup, den wir mit der Firma Worldgaming gelandet
haben, überhaupt möglich.
Wir wussten ganz genau, dass wir noch eine "Schippe" hätten drauflegen
können, wenn es denn notwendig gewesen wäre.
Worldgaming ist nur deshalb insolvent gegangen, weil sie ihre
Fremdfinanzierungen nicht in den Griff bekommen haben.
Dies wollen wir zu Recht vermeiden. Wir wollen nicht auf Geld von
Banken
angewiesen sein, immer mit dem Risiko, dass diese ihr Geld, in
vielleicht
ungünstigen Momenten, zurück haben wollen.
Kurzum: Wir denken in alle Richtungen. Die Genehmigung zum Rückkauf ist
da,
wir sind aber auch daran interessiert, unseren Firmenwert nachhaltig zu
steigern und damit auch den Aktienkurs zu stärken.
2. Geschäftsbetrieb in den USA
Unsere Tochtergesellschaften werden ihren Geschäftsbetrieb in den
Vereinigten Staaten aufrechterhalten.Durch unsere Payment-Processing-Tochtergesellschaften sehen wir uns gut
in
der aktuellen Situation gerüstet.
Mal abgesehen davon, dass es diverse übergeordnete Institutionen (z.B.
WTO)
ja auch noch gibt.
So klar, wie die USA die Sache gerne hätten, ist sie nämlich nicht....
3. Mögliche Insolvenz Worldgaming
Wenn Sie die Nachrichten verfolgt haben, hat sich, glaube ich, Ihre
Befürchtung erledigt.
Wie oben schon beschrieben, haben wir unsere Chancen genutzt und den
Spieß
umgedreht...
4. Anteil Gambling-Unternehmen am Genpage-Umsatz
Der Umsatz ist in der Tat nicht unbeträchtlich, genaueres kann ich
Ihnen im
Moment noch nicht sagen. Ich bitte Sie um Verständnis und noch um etwas
Geduld, bis die Jahreszahlen veröffentlicht werden.
5. Ist die Genpage (Holding AG) durch die negative Senats-Entscheidung
beeinträchtigt?
Keineswegs! In Zukunft werden nur die Strukturen etwas anders gelegt werden,was aber mit der Integration unserer Firmentöchter in den
Holdingverbund eh
geplant war.
Aber das Thema Payment-Processing und die damit verbunden
Schwierigkeiten
ist ja grundsätzlich kein neues Thema, Senats-Entscheidung hin oder
her.
Das war ja vorher auch schon teilweise problematisch.
Wozu brauchte es denn vorher Payment-Processing Firmen, die gibt es ja
nicht
erst seit der Gesetzesvorlage. Bestimmt nicht nur, um einen
Überweisungsträger auszufüllen...
Aber zurück zur Frage:
Im Gegenteil: Wenn alles so läuft wie geplant, werden wir uns
irgendwann
einmal bei Herrn Bush für die Unterschrift bedanken.
Ohne Ihn hätte es den Worldgaming-Deal nicht gegeben und wir können nun
inZukunft bei ein paar Mitbewerbern die Payment-Processing-Margen
erhöhen,
weil das "Risiko" ja größer geworden ist.
Außerdem verlassen große Player den Markt, der ja in Zukunft trotzdem
bedient werden will.
6. Können die Expansionspläne der Betonusa AG finanziell noch
realisiert
werden?
Anhand des Worldgaming-Deals sehen sie es. Dieser Deal hat noch nicht
einmal
unser Kapital angegriffen (Mal von Anwalts- und Beratungskosten
abgesehen...)
Wir sind immer noch hungrig nach guten Gelegenheiten, um unseren
Firmenwert
zu steigern.
Selbstverständlich wäre es leichter, wenn die geplante Kapitalerhöhung
zu
einem anständigen Kurs funktioniert hätte, aber aufgeschoben ist nicht
aufgehoben. Der Plan steht nach wie vor.
Alles hat auch sein gutes: Angenommen, die Kapitalerhöhung hätte
geklappt
und wir hätten seinerzeit einige Millionen Euro eingenommen, wäre auch
die
Gefahr vorhanden gewesen, damit wesentlich mehr für Aquisitionen zu
bezahlen, als es heute der Fall ist. Insofern gibt es immer zwei Seiten
der
Betrachtung.
Momentan sind wir noch in der Lage, die Übernahmen von eigenem Geld
bezahlen
zu können.
Zur Stärkung unserer Kapitalbasis werden wir aber auf jeden Fall zur
gegebenen Zeit über die Kapitalerhöhung neu nachdenken. Nur momentan
ist es
der falsche Zeitpunkt, diese durchzuführen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen Ihre Fragen ausreichend beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Pfänder
Betonusa AG
Manager Investor Relations
[ 本帖最后由 酸菜 于 2006-10-15 17:03 编辑 ] |