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Warum ist ein Kind lernbehindert?
Warum ist mein Kind lernbehindert? Diese Frage bringt Eltern fast zur Verzweiflung!
Eine Erklärung wird meist nicht gefunden. Eltern müssen lernen, ihr Kind
anzunehmen, wie es ist, mit all seinen Stärken und Schwächen und es entsprechend
seiner Begabung zu fördern!
Lernbehinderung kann auch im sozialen Umfeld entstehen, ich bestreite nicht, dass
manche Eltern, ihren Erziehungsaufgabe nicht im gewünschten Maße nachkommen.
Diese Eltern gibt es aber in allen Bevölkerungsschichten, deshalb sind Kinder z.B.
statt im Gymnasium in der Realschule.
Seit 1986 arbeite ich intensiv mit Eltern von Förderschulkindern zusammen, dabei
habe ich viele Eltern kennen gelernt, die sich um ihre Kinder kümmern und alles für
sie tun. Ich habe Hochachtung vor manchen Eltern, die all ihre Möglichkeiten und
Fähigkeiten in die Erziehung und Bildung ihrer Kinder einbringen, die sich in ihrer
Schule für eine Verbesserung der Situation einsetzen, die sich in ihrem Förderverein
engagieren, jeder nach seinen Möglichkeiten. Eltern, die bereit sind, all ihre Kraft für
ihr Kind einzubringen, die arbeiten und Kinder versorgen und dabei keine Freizeit
haben, die sich engagieren bis sie nicht mehr können. Die nicht mit Fachkompetenz
aufwarten können, aber ihr Engagement kommt von ganzem Herzen. Manche Eltern
brauchen selbst Unterstützung, bekommen sie diese, so versetzen wir sie dadurch in
die Lage, sich für ihre Kinder einzusetzen und verbessern damit ihre Situation
entscheidend.
Der Hintergrund, dass Eltern sich ein gesundes Kind wünschen, deshalb mit der
Akzeptanz der Lernbehinderung nicht zurecht kommen, wird von manchen
Fachleuten spätestens bei der Beruflichen Eingliederung nicht mehr
wahrgenommen, wahrgenommen werden aber sowohl Eltern, die ihr Kind nicht
realistisch sehen, ihr Kind nicht adäquat unterstützen und Vorstellungen haben, die
nicht durchführbar sind, als auch Eltern, die ihrem Kind von klein auf nicht die
Versorgung seiner Grundbedürfnisse, die erforderliche Erziehung und Förderung
zukommen lassen konnten, weil sie dazu nicht in der Lage waren. Ein Kind mit
Lernbehinderung braucht, um zur gesellschaftlichen Teilhabe als Erwachsener zu
gelangen, Unterstützung und Begleitung seiner Eltern, Lehrerinnen und Lehrer,
weiterer Experten in sonderpädagogischen Systemen, die eine geeignete Bildung
und Ausbildung ermöglichen. Betroffene Familien brauchen Verständnis und
Unterstützung der Experten, damit sie die von ihnen erwarteten Aufgaben
übernehmen können.
Befassen wir uns besser nicht soviel mit der Frage, warum ein Kind eine
Lernbehinderung hat, sondern setzen wir uns damit auseinander, welche
Unterstützung Eltern brauchen, damit sie die von ihnen zu erwartenden Aufgaben
übernehmen können und damit, wie wir unseren Kindern das Handwerkszeug geben
können, das ihnen die Teilhabe in der Gesellschaft ermöglicht.
Mechthild Ziegler |
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