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zt Ernährung - Zuckerkrankheit
Ernährung - Zuckerkrankheit
Ernährungshinweise bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2)
Hier die wichtigsten Regeln für Ihre Ernährung:
* Viele kleine Mahlzeiten anstelle weniger großer
Essen Sie lieber 5 bis 6 kleine Mahlzeiten pro Tag als wenige große. So kann das Insulin besser ausgenutzt werden, denn die Aufnahme der Kohlenhydrate wird gleichmäßig über den Tag verteilt. Bei lnsulinpflichtigen ist dadurch auch die lnsulinzufuhr besser einstellbar.
* Hauptsächlich ballaststoffreiche Kohlenhydrate
Verzehren Sie bevorzugt ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie beispielsweise Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen etc.), Kartoffeln und Produkte aus Vollkorngetreide. Gesund sind für Sie auch Haferflocken, Vollkornnudeln und parboiled Reis. Wichtig ist, dass Sie diese kohlenhydrathaltigen Lebensmittel auf die einzelnen Mahlzeiten verteilen und natürlich auf Ihre Insulinmenge abstimmen.
* Fettarm: Wenig tierisches Fett, besser pflanzliches
Seien Sie sparsam mit Fett, ganz besonders mit tierischem Fett. Bevorzugen Sie fettarme Käse- und Wurstsorten. Für Salate nehmen Sie am besten Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie beispielsweise Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Sojaöl und Distelöl. Zum Kochen und Backen sind Öle mit einfach ungesättigten Fettsäuren besser geeignet, beispielsweise Olivenöl und Rapsöl.
* Anstelle von Zucker Süßstoff verwenden
Verzichten Sie möglichst ganz auf Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel (auch Honig) und verwenden Sie besser Süßstoff, denn Traubenzucker und Haushaltszucker gehen schnell ins Blut. Beim Zuckerkranken steht hierfür nicht genügend Insulin zur Verfügung. Zucker ist vor allem in folgenden Lebensmitteln enthalten:
Fruchtsaftgetränke, Limonaden, Likör, Ketchup, süßen Joghurt-, Quark-, Buttermilch-Zubereitungen (z.B. mit Frucht, Vanille etc.), Fertigpudding, Fertigkakao, Süßigkeiten jeder Form sowie Kuchen. Viele dieser Produkte gibt es mittlerweile in speziellen Diabetiker geeigneten Zubereitungen ohne Zucker. Dies ist dann auf dem Etikett vermerkt. Sofern diese Produkte nicht mit Süßstoff hergestellt sind, sondern mit sogenannten Zuckeraustauschstoffen (z.B. Fruchtzucker), enthalten sie jedoch die gleiche Kalorienmenge wie entsprechende Zuckerprodukte.
Das müssen Sie wissen, wenn Sie Diabetiker-Süßwaren essen:
Verzehren Sie fruchtzuckerhaltige Produkte nur in geringen Mengen, da sie andernfalls abführend wirken und Durchfall verursachen können. Diabetikerschokolade und andere Diabetiker-Süßwaren enthalten oft viel Fett. Sie sparen dann zwar Zucker, essen aber vermehrt tierisches Fett. Gerade das ist nicht gesund für Sie! Wenn Sie auf Süßes nicht ganz verzichten können, dann ist - nach heutiger Ansicht der Ernährungsexperten - eine kleine Menge Zucker (ca. 30 g Zucker pro Tag) erlaubt, beispielsweise als Pudding oder Kuchen (fettarm und ohne Sahne), aber grundsätzlich nicht separat, nur gemeinsam mit einer ballaststoffreichen Mahlzeit. In Form süßer Getränke wie beispielsweise Cola oder Likör ist Zucker nach wie vor verboten!
* Wenig Alkohol
Auf Alkohol brauchen Sie nicht grundsätzlich zu verzichten (es sei denn, Ihr Arzt hat es Ihnen ausdrücklich verboten!). Verzichten Sie auf Hochprozentiges und Zuckerhaltiges (z.B. Liköre). Geeigneter sind für Sie durchgegorene trockene Weine (Restzucker unter 4 g/Liter) und Diätbier. Dieses Bier enthält nämlich weniger Kohlenhydrate. Aber wenn es schon Alkohol sein muss, dann trinken Sie ihn stets nur zu Mahlzeiten, denn andernfalls kann der Alkohol zu einem Unterzuckerstand führen.
* Übergewicht
sollten Sie durch kalorienreduzierte Kost abbauen. Sprechen Sie jedoch vor Beginn Ihrer Abmagerungskur mit Ihrem Arzt, damit er Ihnen Hinweise zu Ihrem individuellen Blutzuckerspiegel geben kann.
Was Sie noch für Ihre Gesundheit tun können:
Viele Diabetiker weisen einen Magnesiummangel auf. Wie ist es bei Ihnen? Ein Magnesiummangel kann sich durch Muskelkrämpfe, Empfindungsstörungen (z.B. Kribbeln) und Konzentrationsschwäche bemerkbar machen und zu Herzrhythmusstörungen führen. Lassen Sie es nicht so weit kommen und beugen Sie vor. Wir beraten Sie gern über geeignete Maßnahmen. Wussten Sie, dass die Arteriosklerosegefahr bei Diabetikern ganz besonders groß ist? Hier hilft vorbeugend eine gesunde fettarme vitaminreiche Ernährung (viel Obst und frisches Gemüse). Besonders wichtig sind dabei die sogenannten antioxidativen Vitamine, vor allem Vitamin E. Sie können es aber auch in Form von Kapseln zuführen. Wir beraten Sie gern. |
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